- Artikel-Nr.: 978-3-87868-293-6
Wer singt, betet doppelt! Dieses geflügelte Wort bringt zum Ausdruck, wieviel Kraft in gesungenen Gebeten steckt. In der Bibel findet man diese jedoch nur verstreut, viele sind in Vergessenheit geraten: Moses singt von der Befreiung aus der Sklaverei, Hanna jubelt über ihren Sohn.
Die Gebetstradition der Mönche hat eine große Zahl dieser Texte als Gesänge bewahrt. Hier werden sie zum Lesen und Meditieren erstmalig in einer gesonderten Sammlung vorgelegt. Durch ihre sensible Übersetzung wecken die Münsterschwarzacher Cantica eine einmalige Melodie, einen Psalter der Seele.
Drei der zahlreichen Cantica sind sehr bekannt: Maria staunt über den Engel und singt das "Magnificat". Zacharias findet seine Sprache wieder - er stimmt das "Benedictus" an. Und dem Simeon entfährt sein "Nunc dimittis" weil er die Sehnsucht seines Lebens in Erfüllung gehen sieht.
Außer diesen Klassikern verstecken sich aber noch viele weitere Gebete und Lieder zwischen den biblischen Texten beider Testamente. In unerhörter Dichte sprechen sie von Gott und vom Menschen.
Die Mönche kennen diese kaum gehobenen Schätze und haben ihnen neben den Psalmen einen prominenten Platz im Stundengebet gegeben. Das Canticum bildet Höhepunkt und Abschluss des gemeinsamen Psalmengesanges.
Aus den Übersetzungen für das Benediktinische Antiphonale wurden die hier vorgelegten Cantica übernommen - Kleinode geistlicher Lyrik, die auch im Deutschen eine bewegende und wirkungsvolle Bildsprache besitzen. Die Ergänzung zum Münsterschwarzacher Psalter von der selben Übersetzergruppe.
Die Textausgabe der Cantica aus dem Benediktinischen Antiphonale.
- Aus dem hebräischen Original übersetzt und damit näher am Urtext als die Einheitsübersetzung
- Mit Registern als praktische Hilfe für Einsteiger
C. Schmitt, M. Stuflesser, K. Wallrath
Die Kirche auf dem Weg zur Einheit - Das...Gabriel Bunge
Sechs Beiträge zu Evagrios Pontikos