
- Artikel-Nr.: 978-3-89680-417-4
Waren wir nicht in unserer Jugend davon überzeugt, es später einmal besser zu machen als „die Alten“? Wir haben davon geträumt, die Welt zu verbessern. Ob politisch, klimatisch, gesellschaftlich – vieles wollten wir verändern.
Was ist aus unseren Träumen geworden? In dem heute von uns ausgeübten Beruf sind wir meist nur erfolgsorientiert. Wir verbessern nicht die Welt, sondern Bilanzen.
Doch sind wir deshalb gescheitert? Haben wir Chancen ungenutzt gelassen, uns Lebensträume nicht erfüllt? Waren wir zu phantasielos, zu wenig mutig? Sollten wir vielleicht jetzt noch nach Großem Ausschau halten?
Pater Anselm Grün beschreibt in seinem Buch die verschiedenen Arten von Lebensträumen. Er zeigt uns Wege, wie wir mit diesen Lebensträumen umgehen können, ohne einfach nur zu resignieren, wenn sie nicht in Erfüllung gegangen sind.
Doch Lebensträume – erfüllt oder unerfüllt – geben uns immer Impulse. Es ist wichtig, Abschied zu nehmen von zerplatzten Träumen und diese auch zu betrauern. Denn durch diese Trauer kommen wir intensiver mit unserer eigenen Realität in Berührung und sind imstande uns zu fragen, wie wir unsere Träume vielleicht auf andere Weise verwirklichen können oder auch schon verwirklicht haben.
Leseprobe preview
Einleitung
Jeder kennt Lebensträume, die er in seiner Kindheit und Jugend geträumt hat. Er hat sich vorgestellt, wie er sein Leben gestaltet, welchen Beruf er ergreift, wie er seine Familie gründet, für sie ein schönes Haus baut und große Werke für andere vollbringt, so dass sein Leben ein Segen ist für die Menschen. Manche Träume gingen in Erfüllung, andere entpuppten sich als Illusion.
Auf jeden Fall waren die Lebensträume immer ein Antrieb, sich zu entfalten und im Leben seinen Platz zu suchen. Sie haben uns angetrieben, an uns zu arbeiten, unsere Fähigkeiten zu entwickeln und nach Großem Ausschau zu halten. Umso schmerzlicher ist es, wenn die Lebensträume sich als Seifenblasen erwiesen haben. Sie sind zerplatzt und es war nichts von ihnen zu sehen. Manche trauern ihren nicht verwirktlichten Lebensträumen nach. Sie haben das Gefühl, ihr Leben sei gescheitert. Es hat sich ganz anders entwickelt, als sie gedacht hatten. Oft legt sich der nicht erfüllte Lebenstraum wie ein grauer Schleier auf das Leben. (...)
Anselm Grün. Ramona Robben
Gescheitert? Deine Chance! - Wenn...Gabriele Ziegler
Der Weg zur Lebendigkeit — Nach dem Ordo...Anselm Grün, Rudolf Walter (Hg.)
Bleib deinen Träumen auf der Spur - Buch der...